„KI ist keine Zukunftstechnologie mehr, sondern eine Gegenwartstechnologie. Sie verändert unsere Wirtschaft bereits heute in vielerlei Hinsicht grundlegend“, betonte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (10. August) anlässlich des Spatenstichs für das Gebäude des Künstliche Intelligenz Campus Ulm (KICU). Der „KICU– Künstliche Intelligenz Campus Ulm“ hat den Anspruch, Transferdrehscheibe für Vernetzung und Vermittlung von Unterstützungsangeboten, insbesondere durch Expertinnen und Experten sowie Wissensbroker für Unternehmen, Gründende, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft zu sein.
Am 10. Mai 2023 erhielt die Projektentwicklungsgesellschaft Ulm mbH einen Förderbescheid des Landes über drei Millionen Euro. Drei Monate später wird schon mit dem Bau begonnen. „Beim Thema KI dürfen wir keine Zeit verlieren. Es gilt, die gewaltigen Chancen dieser Technologie jetzt zu ergreifen. Mit dem Aufbau des ‚KICU – Künstliche Intelligenz Campus Ulm‘ unterstützt die Stadt die regionale Wirtschaft bei der Hebung des Potentials“, sagte die Wirtschaftsministerin im Hinblick auf den ambitionierten Zeitplan der Umsetzung, der vorsieht, in diesem Jahr bereits erste Angebote, unter anderem Veranstaltungen zur Vernetzung von Unternehmen mit Interesse an KI und vertiefter Wissenstransfer anhand von Use Cases, zu schaffen. Ziel müsse es sein, die vorhandene wissenschaftliche Exzellenz auch in wirtschaftliche Erfolge umzuwandeln. „Hierfür bietet der Künstliche Intelligenz Campus Ulm (KICU), der inmitten renommierter Forschungseinrichtungen und innovativer Unternehmen angesiedelt wird ideale Voraussetzungen“, so Hoffmeister-Kraut. Nach der Fertigstellung des Gebäudes im Sommer 2024 werden die Flächen unter anderem als Testfelder für KI-Anwendungen, Co-Working-Büros für Startups, als Begegnungsräume für Events und für den Austausch rund um das Thema KI zur Verfügung stehen.
Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch betonte: Der Campus für Künstliche Intelligenz (KICU) den die städtische Projektentwicklungsgesellschaft konzipiert hat und betreiben wird, ergänzt die Ulmer Wissenschaftsstadt in hervorragender Weise und stärkt die Zukunftsfähigkeit des Standorts deutlich.“ Die Kooperation zwischen wissenschaftlicher Forschung und innovativen Unternehmen sei von Anfang an eine Grundidee der Wissenschaftsstadt gewesen. Der Künstliche Intelligenz Campus Ulm (KICU) setze diese Idee vorbildlich um, er habe das Potential, zu einem Nukleus der KI-Forschung und -Anwendung zu werden. „Wir wollen die komplette Wertschöpfungskette von der Forschung bis zur Produktion und den damit verbundenen Dienstleistungen in der Region halten und fördern. KI als Querschnittstechnologie wird in allen Branchen künftig eine immens wichtige Rolle spielen“, unterstrich Oberbürgermeister Czisch. Die finanzielle Förderung des Landes, für die er sich ausdrücklich bedankte, sei daher für Stadt und Region von großer Bedeutung.
Weitere Informationen zu den regionalen KI-Exzellenzzentren
Das Land Baden-Württemberg stellt bis zu 15 Millionen Euro für die Errichtung von regionalen KI-Exzellenzzentren an den Standorten Stuttgart, Karlsruhe, Neckar-Alb, Freiburg, Ostalbkreis, Nordschwarzwald und Ulm bereit.
Die regionalen KI-Exzellenzzentren sind Ansprechpartner für Unternehmen, Gründende, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft. Sie unterstützen die Unternehmen des Landes, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, entlang der gesamten KI-Innovationskette, von der Grundlagenforschung bis hin zur marktreifen Anwendung. Die regionalen und überregionalen Projekte wirken darauf hin, die Wirtschaft in der Region und im Land zielgerichtet zu diversifizieren und neue Wachstumspotentiale zu erschließen. Damit tragen sie maßgeblich zum Ausbau des KI-Ökosystems bei, um Baden-Württemberg nachhaltig als Standort für KI-Wertschöpfung zu sichern.
Quelle: Wirtschaft digital Baden-Württemberg