nordesign – Skandinavisch inspirierte Küchenprodukte, die Deinen Alltag mit Design bereichern

Hallo Tessa, hallo Ferdinand, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für ein Interview mit uns nehmt! Bitte stellt uns zu Beginn Euch bei nordesign kurz vor:

Hej, wir sind Tessa (28) & Ferdinand Schulz (32) – Gründer von nordesign und gleichzeitig auch Geschwister. Wir haben vor 3 Jahren nordesign in Tübingen gegründet und haben zwischenzeitlich unser Office in Stuttgart.

Vielleicht möchtet Ihr uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen?

‚We make things you need into things you love.‘
Mit nordesign denken wir alltägliche Verbrauchsprodukte im Zuhause von uns allen neu und vereinen dabei Funktionalität mit Nachhaltigkeit und Design.

Konkret heißt das: Bye-bye bunte Kunststoff-Schwämme und unästhetisches Spülmittel in Plastikflaschen. Bei nordesign findest Du wasch- und kompostierbare Spülschwämme, wiederauffüllbares Spülmittel in einer hübschen Glasflasche und weitere Produkte, die Du jeden Tag in Deiner Küche benötigst.

Welches Problem wollt Ihr mit nordesign lösen?

Mit nordesign bringen wir Nachhaltigkeit und ein trendiges Design nun endlich auch in eine Warengruppe, die zunächst nicht super attraktiv erscheint, aber riesig ist und in jedem Haushalt täglich genutzt wird.

nordesign bietet die Alternative für bunte Kunststoffprodukte in Deiner Küche. Bei nordesign achten wir auf ein gesamtheitliches Produkt- und Verpackungsdesign. Das bedeutet: Unsere Küchenutensilien sind kompostierbar oder recycelbar, langlebig, unverpackt und haben eine möglichst kurze Lieferkette.

Wie ist die Idee von nordesign entstanden?

Die Idee von nordesign ist mit unserem ersten Produkt, einem Spülmittel zum Sprühen, entstanden. Diese Innovation haben wir mit Nachhaltigkeit und einem ansprechenden Design gekoppelt.

Schnell war uns klar, dass viele weitere alltägliche Produkte im Haushalt Nachholbedarf haben und wir mit einem frischen Ansatz in einer doch eher ‚verstaubten‘ Branche echtes Potential haben, die Dinge anders anzugehen.

Wie würdet Ihr Eurer Großmutter nordesign erklären?

Wir verkaufen alles, was Du zum Abspülen in der Küche benötigst: Spülmittel, Spülschwämme, Küchentücher – nur schöner und unverpackt, also wie früher, als auch noch nicht alles in Plastik verpackt war 🙂

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?

Seit unserer Gründung haben wir einiges offensichtliches verändert: Von unserem Markennamen, dem Design unserer Produkte bis hin zum kompletten Website-Relaunch. Was sich nicht verändert hat, sind die Kern-Eigenschaften und den Anspruch an jedes unserer Produkte: Höchste Funktionalität trifft auf ein nachhaltiges Gesamt-Konzept und zeitloses Design. Noch heute sind unsere drei ersten Produkte die Lieblingsprodukte unserer Community und Bestseller in unserem Online Store.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell?

Unser gesamtes Portfolio können unsere Kunden*innen online bei uns im eigenen Online Store entdecken und bestellen. Zusätzlich vertreiben wir unsere Produkte über ausgewählte Handelspartner, u.a. durch Listungen bei dm-drogerie markt, durch Großhändler in Deutschland und in der Schweiz, in Biofilialen, Möbelhäusern, Concept Stores, Küchenstudios und Apartment-Ausstattern.

Wie genau hat sich nordesign seit der Gründung entwickelt?

Seit der Gründung ist viel passiert. Wir konnten unser Portfolio von initial 3 auf über 20 Produkte ausweiten, tausende von Kunden*innen von unseren Produkten überzeugen sowie neue Vertriebskanäle (on- und offline) ausbauen.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

Wir sind bisher drei Personen im Kern-Team: Chiara (Praktikantin) Tessa & Ferdinand (Gründer). Wir arbeiten mit einer Vielzahl an tollen Menschen zusammen, die uns täglich bei der Produktion, der Entwicklung, dem Verpacken und Versand unserer Produkte unterstützen.

Unseren Umsatz konnten wir über die letzten drei Jahre von 0 auf einen 7-stelligen Jahresumsatz ausbauen.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?

In den letzten drei Jahren seit Gründung hatten wir so einige Ups, aber eben auch Downs. Aber genau diese Achterbahnfahrt zeichnet das Gründer-Dasein aus und die Lernkurve ist wirklich enorm.
Ein paar der Downs bis dato:
– Der Ausfall unserer Produktion bei unserem bisher größten Auftrag eines Großhändlers (Die Lösung: Selbst Maschinen gekauft & die Produktion über 3 Wochen selbst durchgeführt)
– Die Insolvenz unseres vorherigen Logistik-Zentrums und der plötzliche Lager-Umzug über Weihnachten
– Der Druck von tausenden Etiketten inkl. Rechtschreibfehler

Was habt Ihr daraus gelernt?

Einiges – Als First-Time Gründer haben wir die letzten drei Jahre eine verrückte Lernkurve hinter uns – vom Website-Bau, eine eigene kurzfristige Produktion, Logistik, Steuererklärungen, rechtliche Regularien im Non-EU Ausland, was den Verkauf von Spülmittel angeht, Performance Marketing,…
Was wir wohl aus all diesen Learnings schließen können: Dass wir nie auslernen und dass es immer anders kommt, als man denkt 🙂

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?

Dass wir uns selbst treu bleiben und immer wissbegierig auf die nächsten Schritte sind. Ohne Vorerfahrung im E-Commerce oder im Retail und absolut nicht vernetzt in der Start-Up Szene, nutzen inzwischen über 100.000 Kunden*innen täglich unsere Produkte in ihrem Zuhause – das macht uns unglaublich stolz.

Wie ist Euer Startup finanziert?

Wir sind ge-bootstrapped und haben lediglich einen Gründerkredit zur Warenvorfinanzierung aufgenommen. Ansonsten wachsen wir profitabel aus eigenen Mitteln.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Wir möchten die führende Multichannel & Personal Brand für nachhaltige und ästhetisch ansprechende Alternativen im Bereich alltäglicher Haushaltsprodukte werden. Online bauen wir durch Storytelling und die weitere Produktentwicklung Produktportfolio eine loyale Community auf und werden durch den Aufbau einer Love Brand zur First Choice im Retail.

Unsere Ziele in den nächsten Monaten fokussieren wir uns weiter auf das profitable Wachstum im E-Commerce und Retail Bereich. Online sehen wir das Potential in den nächsten 12 Monaten weiter um den Faktor 3 zu wachsen, auch im Retail werden wir neue Partner onboarden, sodass unsere Produkte auch offline für unsere Kunden verfügbar sind. Zudem dürfen sich unsere Kunden auf weitere Neuprodukte freuen 🙂

Vielen Dank für das Interview.

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