Hallo Nico, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Infinite Running kurz vor:
Ich bin Nico Russ 26 Jahre alt und ein sehr ambitionierter Läufer. Aktuell laufe ich für den SSV Ulm. Mein Lebensweg sah sicher nie vor das ich eines Tages eines der innovativsten Startups des Landes gründen sollte, vielleicht half mir mein freier Geist oder einfach das „Anderstdenken“ und angstlose Ausprobieren.
Ich machte eine solide Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker und ging danach für 4 Jahre in den Dienst des Heeres bei der Bundeswehr. Noch während meines letztens Dienstjahres begann ich mit dem Sportstudium und legte den Fokus aufgrund der Intensivierung des Laufsports von meiner Seite mehr und mehr in den Bereich der Pedobaropraphie (Lauf und Ganganalyse).
Vielleicht möchtest Du uns ganz am Anfang unseres Interviews Euer Startup kurz vorstellen ?
Infinite Running stellt den weltweit ersten modularen Sportschuh her der alle Grundlagen der aktuell Trendthemen beinhaltet und verkörpert. Wir verbinden hierbei hohe Qualitätsstandards mit dem sozial verträglichen Kernfeld das aktuell wieder immer mehr Einzug erhält und fertigen daher in Deutschland.
Unsere Entwicklung richtet sich nach den Bedürfnissen der Sportler aus dem Volk. Kurze Transportwege und automatisch generierte Nachhaltigkeit sind unser Beitrag um mit gutem Beispiel voranzugehen.
Welches Problem wollt Ihr mit Infinite Running lösen ?
Das Problem zu Beginn war ganz einfach. Ein abgelaufener Schuh der noch sehr gut aussah landet im Müll und das nur weil die Unterseite der Sohle abgenutzt ist. Für mich war der Gedanke damals das es vergleichbar wäre ein Auto mit abgefahrenen Reifen auf den Schrottplatz zu stellen. Aber dort wurde ja auch eine Lösung entwickelt dies zu umgehen. Klar die äußere Hülle wird irgendwann auch mal abgenutzt sein, sie steht aber in keinem Verhältnis zu dem Verschleiß der Kontakt zum Boden hat, ähnlich wie beim Schuh.
Während der Entwicklung nutzte ich die Erfahrungen auch von vielen Bekannten um den Schuh noch weiter zu entwickeln und auch die anderen Probleme gleich mitzulösen. So haben wir das Textil so verändert das es nicht leicht kaputt zu bekommen ist und die Anpassung des Schuhs auch individueller stattfindet. Der Handel passt den Schuh dann an die Bedürfnisse des Kunden an und zu guter Letzt gibt es ein Digitalkonzept das zukünftig Hobbyläufern Feedback auf ihre Fortbewegung geben soll. Eine Art digitaler Lauftrainer mit exakten Aussagen über den Bewegungsablauf.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Infinite Running erklären ?
Ich baue Schuhe bei denen du dir durch die Anpassung deine Einlagen sparen kannst. Wir führen deinen Fuß und unterstützen ihn in seiner Fortbewegung. Wir fertigen alles hier in Deutschland an damit du dir sicher sein kannst, dass wir eine hohe Qualität bieten.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Ja, es ist vielseitiger geworden und vom Design her auffälliger. Viele Dinge kamen hinzu die man anfangs nicht auf dem Schirm hatte. Umso wichtiger das wir sie jetzt zur bevorstehenden Markteinführung miteingebracht haben.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?
Letzten Endes ist es der Verkauf von Schuhen und einer längeren Kundenbindung durch den längeren Nutzen, also auch den Nachkauf von Komponenten.
Wie genau hat sich Infinite Running seit der Gründung entwickelt ?
Viele Dinge wurden umgeworfen und verändert, allerdings alles nur zum positiven hin. Auch einige Probleme und Hürden mussten überwunden werden, diese wurden allerdings immer gut gemeistert auch wenn die fachliche Expertise zu anfangs als Jungunternehmer nicht so vorhanden ist wie das bei gestandenen Geschäftsmännern der Fall ist. Aber nur so wächst der Gründer selbst und das Unternehmen.
Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?
Aktuell arbeiten alle nur auftragsbezogen, das heißt feste Mitarbeiter wird es erst geben wenn die ersten Umsätze da sind. Die Unterstützung der Mitgesellschafter kann allerdings als zusätzliche Arbeitskraft angesehen werden, was sehr hilfreich ist.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
Zu Beginn die Suche nach Geldern und Fördermöglichkeiten.
Was habt Ihr daraus gelernt ?
Anders vorzugehen manchmal vielleicht auch etwas unkonventionell, strukturierteres Auftreten im Vergleich zum Beginn.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?
In der Entwicklung. Durch den Mehrwert den wir erzielen und gleichzeitig Bedürfnisse von Händlern und Kunden bedienen sind wir dort auf dem richtigen Weg.
Wie ist Euer Startup finanziert ?
Zu Beginn eigenfinanziert vom Gründer, dann die erste Runde mit einem regionalen VC und in der zweiten Runde mit einer Kapitalerhöhung und einem weiteren Gesellschafter mit Sacheinlage.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Die Markteinführung und Ausweitung unserer Anwendungsmöglichkeiten.
Vielen Dank für das Interview.
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